05.02.2012

Mit GPS + Stoppuhr auf Tour. Ergebnis: Hungerlohn

Das scheint für Zeitungszusteller nicht mehr zu gelten. Bei der ZVZ sind jetzt Betriebsrat und Arbeitgeber auf Empfehlung eines Arbeitsrichters gemeinsam Touren abgegangen. Mit Stoppuhr und GPS. Das Ergebnis ist für den Arbeitgeber und mit ihm die SZ Logistik GmbH wohl so erschreckend, dass sie sich seit vier Wochen ausser Stande sehen, eine Auswertung dazu vorzulegen. Das geht nicht so einfach. Da braucht erst der Computer ein Update und blablabla. Macht nix, der Betriebsrat hat mit einem schlichten kleinen Taschenrechner das Ergebnis Nullkommanix gehabt: Zusteller mit Altverträgen kommen im Schnitt auf 8,40 Stundenlohn, Zusteller mit den Neuverträgen im Schnitt auf 5,90. Wir sind gespannt, wie lange die SZ Logistik noch die Mär von der supertollen Bezahlung für sportliche Frühaufsteher ins Land posaunt.

4 Kommentare:

  1. GPS u. Stoppuhr auf Tour. Ergebnis = Hungerlohn

    ... die Vorstellungen von der SZ Log. zugleich Auftragsgeber u. Gesellschaffter sind fern der Oliven! Therorie "1" Praktika "6" mit Stern!!!
    Liebe Leute in ganz München, schmeißt doch denen nur eine Woche die Zeitungen einfach hin, ihr werdet sehen wie göttlich und sozial sich diese Herren dann zeigen werden!!!

    Liebe Grüße
    aus Köln/Krefeld
    P.S. wir zeigen Solidarität!!!

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    1. Jaaa hallooo, Köln/Krefeld, musste erst mal überlegen, war da was? Na klar! Schön von euch wieder zu hören, sind ja auch schon zwei Jahre her? Freue mich sehr! Vorab herzlichen Dank für eure Soli, dass ist wahre Freundschaft unter uns Zustellern! Ihr habt euch ja verdammt gut erhalten, ein Kampf ohne Verluste. Hut ab! Bei uns ist es etwas problematischer, denn ein Teil der Leute glauben noch immer den Versprechungen unserer "Oberen". Dabei verarschen die uns seit 20 Jahren. Meine private E-Mail Adresse stimmt noch. Also, meldet euch und lasst euch knuddeln! HKB

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  2. Mit einem genialen Trick lässt sich der Stundenlohn auf einen Schlag verdoppeln. Man muss nur erklären, dass man ab sofort die Hälfte der Arbeit kostenlos verrichtet.
    Wer bei der Berechnung des Stundenlohns die Tourenbuchführung, das Verladen der Zeitungen, die Fahrt von der Verteilstelle zum Zustellrevier und die Fahrt zwischen den Revieren ignoriert, wendet genau diesen Trick an.
    Nur so lässt sich der relativ hohe Stundenlohn von 8,40 € erklären. In Wirklichkeit dürfte der mittlere Stundenlohn von Zustellern mit Altverträgen in der Nähe von 7 € liegen.
    Mit kollegialem Gruß Diurnifer Dux

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  3. Die wahre Arbeitsleistung wollen die "Schergen" in der Hultschiner Straße doch gar nicht sehen. Man hat ja die Heuchelei im Infoblatt "Münchner Morgen" wahrgenommen! Sowas ist in der ganzen SZ Geschichte noch nicht vorgekommen! Leistung hat seinen Wert liebe Lohndrücker. Aber eines Tages wird es auch für euch heißen: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.

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